also: vor ein paar wochen wurde ich in der faz als "spaßvogel" bezeichnet. da die faz nicht mir gehört, schwieg ich, fand das aber trotzdem ziemlich ungehörig.
auch in der gestrigen ausgabe der welt ging es um die anthologie "lyrik von jetzt zwei" - in der rezension dazu heißt es über mich: "... oder rüpelhaft-witzige spaßvogel-gesten wie bei herbert hindringer".
also (da die welt mir genauso gehört wie jedem anderen):
liebe welt,
ich bin kein spaßvogel. das ist nämlich die steigerung von galgenvogel.
glaub mir das bitte.
dein herbert
13.03.10
gegendarstellung
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2 Kommentare:
sags doch einfach so:
"i don't believe you! you're a liar!"
p.s.
rüpelhaft-witzig. aha. kein wort, auch keine zwei worte davon, sind wahr. das bezeuge ich auch gerne mit meinem blut.hab ich kein problem mit.
Die beiden so stark und einseitig reduzierten Zuschreibungen zu lesen, fand auch ich verstörend. Hier werden Aspekte, die bestenfalls Teilaspekte sind, in unverzeihlicher Weise zur Generaldefinition erhoben. Unverzeihlich selbst, wenn man den Urhebern an den betreffenden Stellen eine gewisse journaillehafte Lässigkeit zugesteht. Versuchte jemand, diese Bezeichnungen auf Lyrik zurückzuspiegeln, käme er garantiert nicht bei Herbert Hindringer raus, sondern bei so etwas wie Robert Gernhardt-Flenter. In diesem Duktus wäre Grünbein der »Klassikfreak«, Christensen das »Alphabettantchen« und Uljana Wolf mit Sicherheit eine »unrüpelhaft-zarte Polenlyrikerin«. Schreibt ein Ernstvogel.
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