an elliott smith mochte ich, dass er nicht schön war. seine lieder waren es dafür umso mehr. als es nur noch einen musiker gab, auf dessen neues album ich wirklich wartete, erstach er sich. heute vor sieben jahren. da musste ich die augen schließen. sogar im dunkeln. weil die schönheit keine rolle mehr spielte, sondern krieg. all die schönen leute mit ihren schönen songs und ihren schönen hörern. sie standen mir allesamt gegenüber. bereit zu töten. als ich dann aber die augen schloss, blieb nur einer übrig. keiner sang so, keiner klang so. keiner wirkte so. auf mich. und ich blieb ein album lang regungslos auf dem kopfkissen liegen, während mein zurückgebliebener körper im beinhaus ein alibi tanzte. keiner sonst war da. hallo? ist da jemand? ballad of big nothing.
geiler song, sagte helmut. wer isn das? das war der tag, an dem ich die vielen schweigeminuten, die ich in meinem leben bisher ausgelassen hatte, nachgeholt habe. ich glaube nicht, dass elliott smith mich gekannt hat. aber er hat dennoch genug für mich getan. er hat nicht aufgehört.